
Präambel
Die Magie des Lesens
In einer Welt voller flackernder Bildschirme und flüchtiger Informationen bieten Bücher etwas unschätzbar Wertvolles: eine Insel der Ruhe, einen Raum für tiefes Denken und das wunderbare Gefühl, in fremde Welten einzutauchen.
Bücher sind nicht nur Unterhaltung – sie sind die Grundpfeiler unserer Zivilisation. Ein Buch in die Hand zu nehmen bedeutet, eine Brücke zu schlagen – zu anderen Kulturen, zu vergangenen Zeiten und zu Ideen, die unser Leben verändern können.
Das Lesen fördert Empathie wie kaum eine andere Tätigkeit. Wenn wir in die Gedanken literarischer Figuren eintauchen, erleben wir die Welt durch andere Augen. Wir verstehen Menschen, deren Leben sich grundlegend von unserem unterscheidet. In einer Zeit zunehmender gesellschaftlicher Spaltung ist diese Fähigkeit wichtiger denn je.
Doch bei aller Ernsthaftigkeit – Lesen ist vor allem ein Vergnügen! Es gibt kaum ein intensiveres Glücksgefühl als das vollständige Eintauchen in eine packende Geschichte, die uns bis zur letzten Seite nicht mehr loslässt. Bücher bieten Abenteuer ohne Risiko, Reisen ohne Koffer und Begegnungen mit Menschen, die uns ein Leben lang begleiten können.
In einer Gesellschaft, die immer schnellere Unterhaltung verlangt, ist das Buch ein Anker. Es lehrt uns Geduld und Durchhaltevermögen, schenkt uns Stille und die Möglichkeit, unsere eigenen Bilder zu erschaffen. Es ist ein Raum der Freiheit für unsere Gedanken – fern von Algorithmen, die bestimmen, was wir als Nächstes sehen sollen.
Öffnest Du ein Buch, dann öffnest Du eine Tür zu unendlichen Möglichkeiten.
#1 Kämpfe für den unabhängigen Buchhandel!
Dominanz des Massengeschmacks:
Wenn sich Literatur zunehmend nach Algorithmen und Verkaufszahlen richtet, führt das zur Dominanz von massentauglichen Inhalten. Wenn nur noch Bücher gedruckt werden, die sich massenhaft verkaufen, verschwinden besondere und wichtige Bücher. Wissenschaft, kritische Themen und die gesellschaftliche Auseinandersetzung damit finden dann keinen Platz mehr.
Verlust kritischer Lesekultur:
Wenn Bücher primär nach Marktinteressen oder Ideologien selektiert werden, gerät die kritische Auseinandersetzung mit Sprache, Inhalt und Haltung in den Hintergrund. Wenn Bücher nur nach Verkaufszahlen und nicht nach inhaltlicher Qualität ausgewählt werden, verlernen wir, uns richtig mit Themen auseinanderzusetzen, was ein wichtiger Eckpfeiler unserer Gesellschaft ist.
Zu viel Macht für wenige Firmen:
Plattformen und Monopolstrukturen könnten bestimmen, welche Bücher sichtbar sind – oft gesteuert durch Reichweite, Klickzahlen oder wirtschaftliche Interessen. Für unabhängige Inhalte wird es schwieriger, wahrgenommen zu werden.
#2 Bewahre Meinungsvielfalt!
Mehr als nur Mainstream:
Wenn Massengeschmack den Buchmarkt dominiert, geraten anspruchsvolle, kritische oder unbequeme Perspektiven unter Druck.
Verdeckte Einflussnahme:
Unabhängige Stimmen haben es bei ökonomischem oder politischem Druck schwerer – etwa durch fehlende Sichtbarkeit, algorithmische Sortierung oder wirtschaftliche Unsicherheit.
Verlust von wichtigen Blickwinkeln:
Wenn nur noch wenige Sichtweisen in Büchern vertreten sind, drohen wichtige historische Erfahrungen und Perspektiven aus dem öffentlichen Bewusstsein zu verschwinden.
#3 Schütze Bildung und die freien Wissenschaften!
Wenn nur eine Meinung zählt:
Wenn wissenschaftliche Literatur nach wirtschaftlichen oder ideologischen Interessen gefiltert wird, könnten andere Sichtweisen, Minderheitenforschung oder unpopuläre Theorien unterdrückt werden.
Wissen für alle:
Der Zugang zu Wissen könnte zunehmend beschränkt und damit Bildung und Information für viele Menschen unzugänglich gemacht werden.
Einseitigkeit im Bildungswesen:
Gerade an Schulen und Universitäten brauchen wir Bücher, die frei von politischer oder wirtschaftlicher Einflussnahme sind.
#4 Stärke die Gesellschaft durch unabhängige Information!
Gegen Manipulation:
Wenn Bücher aus wirtschaftlichen oder politischen Interessen heraus verbreitet werden, könnten sie zu Werkzeugen der Manipulation werden.
Unterstütze kleine Verlage und Autor:innen:
Autorinnen, Autoren und Verlage, die nicht massenkompatibel sind, haben es schwerer, sichtbar und überlebensfähig zu bleiben. Auch wer nicht für die breite Masse schreibt, verdient die Chance, wahrgenommen und gelesen zu werden.
Vielfältige Meinungen:
Gesellschaftliche Debatten würden zunehmend nur noch in Echokammern stattfinden, da nur noch einseitige Inhalte verfügbar wären.
#5 Für Vielfalt in der digitalen Welt!
Fairere Suchsysteme:
Algorithmen bestimmen heute, welche Bücher wir online überhaupt noch entdecken – und welche uns verborgen bleiben.
Unsichtbarmachung von Inhalten:
Ohne offizielle Verbote können Bücher über Suchalgorithmen unsichtbar gemacht werden.
Gefilterte Perspektiven:
Wenn Buchempfehlungen nicht aus Neugier, sondern nach wirtschaftlichen oder ideologischen Vorgaben ausgespielt werden, entsteht ein kulturelles Nadelöhr.
Mehr als nur das, was sich gut verkauft:
Buchempfehlungen sollten uns neue Welten zeigen und nicht nur das, was Geld bringt.
#6 Werde Teil unserer Gemeinschaft!
Gemeinsam stark:
In einer Genossenschaft haben alle ein Mitspracherecht. So bleiben Buchhandlungen unabhängig und die Leseförderung, insbesondere für unsere Kinder, wird unterstützt. Genossenschaften und Mitgliederbeteiligung ermöglichen wirtschaftliche Stabilität und ideelle Unabhängigkeit – speziell in der Buchbranche. Die Mitglieder können aktiv mitgestalten.
Erfolgsmodell:
Modelle wie bei der taz oder dem FC St. Pauli zeigen, dass Genossenschaftsmodelle gegen ungewollte Übernahmen, Einflussnahme oder wirtschaftliche Krisen mit einer überzeugenden Resilienz schützen.
Mitbestimmung und langfristige Sicherheit:
Als Mitglied bestimmst du mit, was passiert. Du hilfst, die Vielfalt der Bücher und die Unabhängigkeit des Kulturguts Buch in Deutschland zu bewahren und zu fördern – Denn deine Stimme und dein Engagement zählen.
#7 Lebe deine Liebe zum Buch!
Bücher sind Lebensbegleiter. Sie laden zum Entspannen, Lernen oder Träumen ein – und sind für viele Menschen ein unverzichtbarer Bestandteil des Lebens. Bücher bieten eine Auszeit vom Alltag und schaffen emotionale Verbindungen zu fiktionalen Charakteren. Sie erweitern deinen Horizont und helfen dir dabei, die Welt besser zu verstehen. Bücher haben Gewicht, Geruch, Textur. Sie liegen in der Hand, stehen im Regal, begleiten uns durchs Leben. Ihre physische Präsenz macht sie greifbar und unverzichtbar.
Bücher zeigen, wie schön Sprache sein kann. Sie geben Geborgenheit und regen die Fantasie an: Jede Leserin und jeder Leser erschafft im Kopf eigene Bilder, Geräusche und Stimmungen. Keine Geschichte ist für zwei Menschen gleich – das ist die Magie des Lesens.
Mach mit bei KulturKern, der Initiative für eine vielfältige und zukunftsfähige Buchkultur!